Auslandsemester Karlsruhe

Woche 6 (07.05.2017 bis 14.05.2017)

Beste Leser,

auch die sechste Woche ist vorbei. In dieser Woche sind wieder neue lehrreiche Erreichnissen vorbeigekommen, die ich, sowie immer, euch mitteilen werde in diesem wochentlichen Blog. Am Monntag folgte ich wieder meine übliche Kurse an der PH, von denen leider ein ausfiell am Nachmittag. Es fällt mir auf, dass im anderthalb Monat die ich hier schon in Karlsruhe verbracht habe, mehr Unterrichtstunden ausgefallen sind als in den drei Jahre in meinem Heimaststudium. Auch wird man beim Absagen des Lehrers nicht von irgendeinem Grund informiert und auch ist es oft nicht der Professor/die Professorin selbst, der/die es der Klasse bescheid sagt. Bei den anderen Kurse - Fehlerlinguistik & Sprachanalyse und Mediensozialisation - habe ich zum Glück schon neue Begriffe gelernt. Zum Fehlerlinguistik stiessen wir auf neuen Begriffe, die alltägliche sprachliche Versprechungen, sowohl in der Umganssprache als in der Schriftsprache, übereinstimmend aufklärten. Beispiele wie; Metathese (das Umdrehen von Wörter und Wörterteile) und Antizipation (Einen Laut eines Wortes wird von den vorherigen Läute des Wortes beeinflusst) sind zur Rede gekommen und ich es sehr interessant zu hören, wo die Sprachfehler zu den Versprechungen die jedem passieren könnten, herkommen. Später an diesem Tag, als letzter Kurs des Tages, folgten wir 'Mediensozialisation'. Das Schöne an diesem Kurs ist, dass die Professorin sich schon sehr kümmert um uns; die Erasmus-Studenten. Sie ist ab und zu auch in uns interessiert und ist lernbegierig über die Unterschiede zum Unterricht und Unterrichten zwischen Deutschland und den Niederlanden, falls sie es gäben. In dieser Woche habe wir uns gestürzt auf die verschiedene Möglichkeiten, wie man als Dozent Medien benutzen zum erfolgreichen Lehren seiner Schülern und in welchem Alter die meiste Schüler sich beschäftigen mit den Betreffende Arten der verschiedenen Medien, sowie: Zeitungen, Online-Websites, Zeitschriften und Foren.

Dienstag hatte ich zum Glück zum grössten Teil einen freien Tag. Zusammen mit einem Mitstudenten, hatten wir uns entschieden, das Fahhrad zu nehmen und mal raus aus der Stadt zu fahren. Uns stand ein langer und mühseliger Fahrt bevor; etwa 31 Kilometer, die wir ablegen mussten. Es fühlte aber fantastisch und wirkte sehr interessant um zu sehen, was für eine Änderung der Umgebung und Natur man mitmacht, wenn man nur so eine 'kurze' Strecke fährt, zwar auch noch auf eine steile Helling. Die städtische Einkreisung aus den typischen farbenfreudigen Gebäuden des 19. und 20. Jahrhundertes Karlsruhes, die Autostrassen auf ebene Fläche und besiedelten Strassen mit Menschen aus allen Herkünfte wurden von friedliche Hügel mit nichts mehr als Natur, gebirgigen Horizonte und kleine, angenehme Dörfchen abgewechselt. Unser Ziel hatten wir erreicht; das Dorf Bad-Herrenalb, Teil des Landkreises Calw. Auf verschiedenen Höhen um dem Dorf her hatten wir einen sehr schönen Aussicht auf die verschiedene andere kleine Dörfer die von den grösseren Hügel umgeben sind. Am Mittwoch habe ich leider nicht viel gemacht, ausser dem wochentlichen Kurs; Deutsch als Zweitsprache. Während dieses Kurses redete der Professor von irgendwie bekannte Begriffe die von Spracherwerbung handelten, sowie es auch schon vorging in den anderen Wochen. Die Identitätshypothese, die behauptet, dass halt das Erwerben einer Zweitsprachen natürlich verläuft sowie es bei der Erstsprache vorgeht und vorschlägt, dass man Fehler machen müsste, damit man es schafft, neue Lernziele hinzukriegen und die Interlanguagehypothese die eher andeutet, dass der Lerner bestimmt eine 'Zwischensprache' kreieren muss um herauszufinden, welche Übereinkünfte dann geortet werden können, fand ich am bedeutendsten. Das hat als Grund, weil wir als Deutschlerner auch noch jeden Tag an diesen Hypothesen ausgesetzt werden, wenn wir neue Regel und Wörter entdecken.

Donnerstag durfte ich morgens früh wieder in die Praktikumschule. Auf der Planung standen wieder 2 Stunden zum Literatur und zur Sprache. Sowie immer folgte ein Augenblick zur Rückkopplung und mich freute, dass mein Feedback den anderen Studenten wertvoll war. Es gibt mir das Gefühl, etwas richtig gemacht zu haben. Bei beiden Studenten war mir aufgefallen, dass, obwohl sie von den Schülern sehr viel Einsatz, Mühe und Disziplin verlangen, sondern eh auch, dass sie das Beste mit den Schüler vorhaben. Es wurde zum Beispiel eine Unterrichtstunde gegeben zur Grammatikbehandlung, in dem es ein Stationenlernen stattfand. Als die Schüler einsahen, dass eine 'Station' aus Allen am lustigsten war, setzten sich natürlich erst zu viele Schüler dran. Der Praktikant musste dann entscheiden, welches Kind leider von der Station entfernt werden sollte und sich an einen anderen Tisch setzen musste. Als er ehrlich rausbekam welcher Schüler leider die Station verlassen musste, war das Kind sehr traurig und das zeigte er dann auch. Zum Fortsetzen der Stunde und wegen der straffen Planung sah der Praktikant ein, es müsste für dieses Mal eine Ausnahme geben und liess ihn mitmachen. Obwohl es nicht die perfekteste Lösung war, hatte ich trotzdem nach der Stunde angegeben, dass es trotzdem die richtige Lösung sei.

Am nächsten Tag, bevor ich in die PH ging, verabredete ich mich noch mit Frau Imbery der Praktikumschule. Wir hatten um 8;15 einen Termin um kurz rauszusuchen, wie die verfügbare Apparaten im Klassenzimmer funktionierten, bevor ich mich dransetzen würde und was für Ideen ich vorhatte für die Sprachstunde der nächsten Woche; die werde ich halten vor der Klasse! Es vom 'scharfen S' handeln, wann sie vorkommt und in welchen Wortarten. Natürlich habe ich auch noch vor, mich kurz einzuleiten und bevor die Theorie losgeht, noch die Schüler kennen zu lernen, damit ein Band zwischen mir und den Schülern entsteht, was für ein gesundes Lernklima wichtig ist. Nur begrenzt wurde mir das erlaubt von der Direktorin, weil natürlich die Lernstufe Hauptsache war.

In den nächsten Kursstunde wurde wieder auf unsere Deutscherwerbung geübt. Wir besprachen beim ersten Kurs schwierigen Texten und wie man sie am besten Lesen konnte. Schwierige Wörter holten wir gemeinsam raus und besprachen sie. Nicht nur das, sondern auch wendeten wir die Wörter in bestimmten Beispiele an. Diese Art des Unterrichtens gefällt mir am besten, weil man sich so die neue Wörter besser merkt und es auch leichter schafft, sie selber anzuwenden. Beim folgenden Kurs besprachen wir erst allgemeine Themen aus der Politik, der Gesellschaft und Ökonomie Deutschlands aber auch der ganzen Welt. Selber schlug ich die Aufrüstung der kurdischen Rebellen gegen die Türkei durch USA vor und deren Folge wurden danach beredet. Beim Kurs kam ansonsten die Bildung eines geeigneten und formalen Telefongesprächs ins Bild. Wie ist die Anrede am Apparat? Wie ist man höfflich? Gab es indirekten Fragen? Und vor allem, was hat das Telefongespräch genau verdeutlicht? Was ist rausgekommen?

Schliesslich, haben wir mit der ganzen Erasmusgruppe Strassburg besucht. Die Hauptstadt des Elzasses sah fantastisch aus. In der nahen Aussenfläche der Stadt viele Kanälen und Wassergraben, mit geschmuckten Brücke. Kleine und schmale Gassen in denen trotzdem noch genügend Raum überigblieb für mehreren Cafés, Bäcker und Bistros. Die Gebäuden hielten fest an dem altmodischen Bausstil; Aussteckende Oberstöcke aus Holz, niedrige Zimmerdecken und dunkelfarbige spitzige Dächer. Alles ziemlich klein ausgestattet, bis man sich die Cathédrale Notre-Dame de Strassbourg annähert. Die riesengrosse Kathedral im Mitten des Stadtzentrums war eintrittbar und ich zusammen mit ein paar Anderen förderten uns heraus, die 310 Schritte in die Höhe zu nehmen. Als wir uns 60 Meter hohes Ziel erreicht hatten, wurden wir von einem bezaubernden Aussicht vergolten. In der Vorne die schöne Stadt und weit hinten, die grüne Anhöhen. Heutzutage wird Strassburg politisch als wichtiger Stadt gesehen, vor allem wegen der bedeutenden Position der Europäischen Union. Die Stadt hat sich entwickelt nach der schrecklichen Zeit der 'Pest', von dem deutschen Burgen und Herzogen getroffen wurden. Strassburg war mehreren Male Frankreich und danach Deutschland unterstanden. Die Deutsche gewannen Strassburg 1871 als sie zum Kaiserrepublik wurde, nach dem die Franzosen es zurückgewannen nach dem ersten Weltkrieg und auch nach der Besetzung des dritten Reiches nach dem zweiten Weltkrieg.

Ich hoffe, der Bericht dieser Woche hat euch gefallen und bis nächstes Mal!

Tristan

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